CDA fordert stärkere Produktion von gesundheitsrelevanten Waren im Inland

17.04.2020

CDA fordert zukünftig gesundheits- und sicherheitsrelevante Waren wieder stärker im eigenen Land zu produzieren

Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sind Pharmagroßhandel und Apotheken im Rahmen der Apothekenbetriebsordnung dazu verpflichtet, Arzneimittel und Medizinprodukte für zwei Wochen zu bevorraten, um eventuelle Lieferengpässe zu überbrücken (§§15, 30 Apothekenbetriebsordnung, §52b Arzneimittelgesetz). Für den Mehrbedarf aufgrund eines Massenanfalls von Verletzten (MANV) haben die Bundesländer Vorsorge zu tragen.


Die aktuelle, durch COVID-19 ausgelöste Krise, hat eindrucksvoll demonstriert, dass die Versorgung zwar kurz funktioniert, wir dann aber vital vom globalen Handel und von globalen Lieferketten abhängig sind. Deren Zusammenbruch hat nun zu einem erheblichen Mangel von gesundheits- und sicherheitsrelevanten Waren in unserem Land geführt. Diese Abhängigkeiten gefährden die Gesundheit aller Bürger und sind nicht mehr weiter zu tolerieren.


Da auch Deutschland die Produktion solcher Waren komplett ins Ausland verlagert hat und scheinbar  kein Konzern oder eine Firma in der Lage scheint, kurzfristig eine Produktion zu übernehmen, fordern die CDA Saar sowie der CDA-Kreisverband Neunkirchen, dass gesundheits- und sicherheitsrelevante Waren wieder im eigenen Land produziert werden müssen. Darüber hinaus muss es möglich sein, Konzernen und Firmen im Krisenfall anordnen zu können, die Produktion auf solche Waren umzustellen, bei Gewährung eines Mindestprofits. „Auch eine Aufstockung der Lagerkapazitäten muss diskutiert und umgesetzt werden“, so der CDA-Kreisvorsitzende und Mitglied im Landesvorstand Andy Strassel.