Es bleibt viel zu tun bei Armutsbekämpfung-Mitarbeiterbeteiligung stärken

29.04.2018

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Saarland ruft dazu auf, sich an Kundgebungen zum „Tag der Arbeit“ zu beteiligen.

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Saarland ruft dazu auf, sich an Kundgebungen zum „Tag der Arbeit“ zu beteiligen. „Wir kämpfen das ganze Jahr über für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und starke Mitbestimmung in den Betrieben. Deshalb wird die CDA auch am 1. Mai gemeinsam mit allen anderen Arbeitnehmervertretern Flagge zeigen“, so der CDA-Landesvorsitzende und Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU-Landtagsfraktion Marc Speicher MdL.

„Die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt macht Vollbeschäftigung mittelfristig möglich. Diese Gelegenheit müssen wir nutzen. Wir müssen den Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit weiter intensivieren. Die Lage heute am Arbeitsmarkt an der Saar ist die beste in den letzten vier Jahrzehnten. Das sind gute Voraussetzungen dafür,  jedem die Tür in Beschäftigung zu öffnen. Dazu brauchen wir dringend einen dauerhaft geförderten öffentlichen Beschäftigungssektor.“

Ferner gelte es auch am „Tag der Arbeit“ auf Missstände aufmerksam zu machen. Speicher: „Es gibt noch immer eine zu hohe Armutsgefährdung in Deutschland und im Saarland. Alleinerziehende Frauen mit Kindern sind davon ebenso betroffen wie kinderreiche Familien. Solange die Gründung einer Familie mit Kindern zu den größten Armutsgefährdungen gehört, bleibt viel zu tun.“

Auch der aktuelle Streit um „Halberg Guss“ zeige Handlungsbedarf. „Es kann nicht sein, dass ein erfolgreiches Unternehmen wie Halberg Guss zwischen die Fronten gerät und zum Spielball von Großunternehmen wird. Die 3000 Mitarbeiter von Halberg Guss tun ihre Pflicht, produzieren beste Qualität und zeigen Verantwortungsbewusstsein für ihr Unternehmen. Wir hoffen, dass sich daran VW und die neuen Eigentümer der Halberg Guss ein Beispiel nehmen“, so Speicher.

Es gelte darüber hinaus die Bedingungen für Mitarbeiterbeteiligungen zu stärken. „Wir brauchen eine stärkere, besser geförderte und intensivere Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen. Das könnte helfen die Eigentümerstruktur hiesiger Unternehmen zu stabilisieren und diejenigen Shareholder zu stärken, denen langfristiger Erfolg ihrer Unternehmen wichtiger ist als kurzfristiger Profit auf Kosten rechtschaffener Beschäftigter“, so Speicher.