Statement des Landesvorsitzenden der CDA Saar zu Ford Saarlouis

"Unsere Stadt und unsere Region stehen in diesen Tagen und Stunden zusammen. Viele hatten seit Jahren Angst vor dem, was heute traurige Gewissheit wurde. Wir in Saarlouis waren seit der Grundsteinlegung vor 56 Jahren Ford. Und wir haben gekämpft. In diesen Stunden und Tagen stehen wir als Heimat zusammen - Beschäftigte, deren Familien, Gewerkschaftler, Betriebsräte, - einfach alle, die hier leben. Tausende haben in den letzten Jahren ihren eigenen Arbeitsplatz geopfert, damit auch nach 2025 Autos in Saarlouis gebaut werden. Schon jetzt sagen wir Danke an jeden Einzelnen, der als Beschäftigter, Betriebsrat oder Gewerkschaftler in den letzten Jahren für einen erfolgreichen Ausgang gekämpft hat.

Eine Ellbogengesellschaft fällt nicht vom Himmel. Solche Unterbietungswetttbewerbe auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen ein Ende haben! Es kann nicht sein, dass Konzerne Werke, Städte und ganze Staaten und deren demokratisch legitimierten Vertreter gegeneinander in Stellung bringen. Die Zeiten römischer Gladiatorenkämpfe sind zu Ende. Damit muss auch in der Wirtschaft Schluss sein. Ellbogengesellschaften fallen nicht vom Himmel, sondern werden auch durch Unterbietungswettbewerbe auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefördert“, so der CDA-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Marc Speicher aus Saarlouis-Roden.